Da wir ja mit dem defekten Wohnmobil sowieso nicht weiter kommen, schlafen wir alle nach dem feucht, fröhlichen Abend aus. Erst einmal gemütlich frühstücken mit weichgekochten Eiern.
Neuer Schock am frühen Morgen…
Um vielleicht doch noch eine Werkstatt zu finden, die am Ostermontag offen hat, sind wir nochmals zur Rezeption getingelt. Doch leider hatte er auch keine neuen Infos. Der Chef vom Campingplatz schlug uns vor, die Wartezeit sinnvoll zu nutzen und mit der Metro ins schöne Valencia zu fahren. Er stattete uns noch mit zwei Stadtkarten aus, in der er alles Wichtige markierte. Der Entschluss war gefasst. Wir machten uns startklar. Armin checkte den Geldbeutel und stellte mit Schrecken fest, dass ca. 200€ aus seinem Geldbeutel gestohlen waren. Sonst fehlte nichts. Der Schock war groß und wir überlegten fieberhaft, wie und wann das passieren konnte. Der Geldbeutel lag gleich im Eingangsbereich in dem Regal. Vielleicht hat uns am Abend jemand beobachtet, wie lustig wir es hatten und hat die Chance genutzt. Sowas ist in Armins und Nicoles 16 jährigen Camperkarriere noch nie passiert. Wir dachten, dass sowas eher an Raststätten, Tankstellen oder unbewachten Plätzen, aber nicht auf einem bewachten Stellplatz passiert. Aber man lernt nie aus.
Land trifft auf Stadt…
Nachdem wir jetzt alles verrammelt hatten und Simon und Aisa nicht mit in die Stadt mitkommen wollten, tigerten wir los zur Metrostation. Nach ein paar Gehminuten haben wir die Metrostation auch sofort gefunden. Mit Ensetzen stellten wir in der Metro fest, dass wir unsere Stadtkarten vergessen hatten. Nun gab es kein Zurück mehr, das nächste Abenteuer „Valencia“ konnte beginnen. Wir waren völlig planlos, wo wir aussteigen sollten, weil nirgends ausgeschrieben war, wo das Zentrum ist. Dann hat uns ein netter, junger Spanier, der deutsch spricht Hilfe angeboten und erklärte uns kurz, wo die Altstadt ist. Wir dachten die Altstadt ist immer gut. Nach ca. 10 Minuten umherirren, sprachen wir zwei Spanier an, die auch gut englisch sprachen. Die nette Dame erklärte uns die grobe Richtung und wir versuchten uns das zu merken. Zu unserer Rettung schenkte sie uns sogar die Karte, mit der wir recht gut zurecht kamen.
Nachdem wir die Altstadtgassen duchkämmt hatten, knurrte der Magen und wir machten Halt in einem amerikanischen Burgerrestaurant. Ratet mal, welches es war…
CAPILLA DEL SANTO CALIZ
Gleich daneben war dann die Catedrale von Valencia. Wuuuunderschööön.
Jetzt wollten wir noch die „grüne Lunge von Valencia“ sehen. Der Weg dahin war echt weit, sogar Emely hielt durch. Das ist glaub der grünste Fleck von Valencia. Es war sehr viel los. Wir fragten uns, wie das wohl im Sommer ist. Nicht weit weg von dort war das Kinderparadies „Gulliver“, ein Traum für Emely.
Da es jetzt schon 8 Uhr war, machten wir uns auf den Weg, um mit der Metro wieder zurück zum Stellplatz zu fahren. Simon und Aisa warteten ganz relaxed auf uns. Nach einem kleinen Abendessen war der Tag leider auch schon vorbei.
Ich tippe mal auf McDonald’s in Valencia … 😀