Nach dem Frühstück hoppelte der Osterhase über den Platz und die kleine Emely fand viele Osternester, am Ende waren es 4 Stück. (Hoffentlich waren es alle Ihre).
Nachdem unsere Wohnmobile und unsere Wenigkeiten frisch gemacht wurden, ging es weiter zum nächsten Etappenziel Almeria (ca. 600 km). Geplant war, völlig gechillt nachmittags gegen 16 Uhr auf einem Campingplatz am Meer einzuchecken und die Sonne Spaniens zu geniessen. Wir kamen gegen 10 Uhr aufgrund der Uhrumstellung und anderen Turbulenzen (nach Peters erster Erfahrung mit der Chemietoilette sah er nicht mehr so gut aus, er war fast so grün wie Shrek…) vom Platz weg.
Auf der Autobahn nach dem ersten fliegenden Wechsel an der Mautstelle, habe ich (Nicole) festgestellt, dass der 5. Gang raussprang… Ich wurde nervös… Gang wieder rein, wieder 1 km weitergefahren, dann wieder das selbe… Armin googelte, was es sein könnte, wir beschlossen an der nächsten Raststätte rauszufahren und das Problem genauer anzuschauen. Soweit kam es leider nicht. Mitten am Autobahnkreuz kurz vor Valencia (Tageskilometer 147 km) sprang der Gang wieder raus und es ging aber leider nicht mehr rein.
Wir standen mitten auf der Autobahn – Peter und Johanna hinter uns… und Armin gab den Funkspruch ab „´sgoht koin Gang meee nei“.
Unser Wohnmobil streikte nach Gesamtkilometer 1767… das Abenteuer Marokko begann jetzt tatsächlich… S‘ Donele und der Paule (die anderen beiden Wohnmobile) waren schon vor uns und fuhren weiter zur nächsten Raststätte. Wir entschlossen uns die gelben Engel vom ADAC anzurufen.
Gesagt getan, 2 Minuten später stand schon die Polizei hinter uns. Die Polizei ging schnell wieder… Nach 10 Minuten hielt ein irrer Spanier mitten auf Autobahn und fragte uns nach dem Weg nach Alicante. Wir dachten alle wir sind im falschen Film. Er schaute in unsere Landkarte, bedankte sich und fuhr weiter….
Pepe und Johanna fuhren weiter zu den 2 anderen Wohnmobilen, die die Ausfahrt 311 genommen hatten und dort auf uns warteten.
Wir warteten auf den ADAC…
Der ADAC kam dann bereits nach 1 Stunde und zog uns Wohnmobil auf die Pritsche. Der ADAC teilte uns mit, dass sie uns bereits einen Stellplatz auf dem Campingpark Valencia reserviert haben. Wir teilten das dem Rest der Reisegruppe mit, die den Stellplatz dann bereits anfuhren… und Gott sei Dank trotz Ostern gab es genügend Stellplätze.
Wir dachten, es geht jetzt los, die Weiterfahrt auf der Pritsche mit unserem Wohnmobil auf der Weiterreise nach Marokko… doch irgendwie versuchte uns der gelbe spanische Engel vom ADAC uns etwas klar zu machen (übrigens sind die gelben Engel in Spanien rot :-))…. aber wir verstanden es nicht….
Erst nach einem Telefonat mit dem ADAC, der übersetzte, war klar was er wollte, er hatte nur 2 Mitfahrsitzplätze und wir waren 3 :-(. Armin versuchte ihm zu erklären, dass das schon passen würde, aber er lies sich auf nichts ein, wir mussten auf ein Taxi warten….
Und es war Mittagszeit:
Ostersonntag in Spanien und noch Siestazeit…. und wir warteten mit dem rotem Engel vom ADAC auf das Taxi, dass dann endlich um 14.30 nach über 1 Stunde kam. Die Erleichterung war gross und es ging ab zum Stellplatz.
Die Sonne scheinte wie verrückt, vereinzelte Sonnenanbeter zogen den Bikini an und wir genossen die Sonne und einen Welcomedrink in Form eines Sangrias. Der Stellplatz ist ok, die Sanitäranlagen sind ebenfalls ok und rundum sind KFZ Werkstätten, die aber leider alle an Ostern geschlossen sind.
Somit freundeten wir uns mit dem Gedanken an, dass wir erst mal jetzt in Spanien bleiben werden, bis eine Werkstatt auf hat. Wir waren im Grunde froh, dass niemand einen Unfall hatte…
Anton & Johanna sorgten für die Kinderanimation.
Zumba
Nachdem wir die letzten Tage wenig Bewegung hatten, entschlossen wir uns (Johanna und meine Wenigkeit Nicole) eine Zumbarunde einzulegen……. immerhin wieder einmal über 10000 Schritte heute.
Wir haben uns eine Wagenburg mit unseren Wohnmobilen gebaut, um uns etwas vor dem Wind zu schützen. Es ist nämlich sehr windig hier.
Als es um die Nahrungsaufnahme heute abend ging, war sehr schnell klar, dass es Paella sein soll… doch leider wurde uns mitgeteilt, dass es erst morgen Paella geben wird im Campingplatzrestaurant.
Kurzerhand entschlossen wir uns, zu improvisieren, wir kochten selber Paella, mit schwäbischen Rauchfleich. Simon unser Meister und Sternekoch „Chef le maitre“ kochte am grossen Cadac Carry Chef de Lux… und es war oberlecker….
Zum Ausklang des Abends holte Johanna ihre Gitarre raus und wir stellten uns das Lagerfeuer vor undsangen dazu… und tranken ein paar lustige Marillenschnäpse…
ich saß vor dem Computer und lachte mich kaputt, daß mir die Tränen runter liefen über die lustigen Kommentare, voller Witz und Ironie, von Nicole. Ja, behaltet nur euren Humor auf dieser Abenteuerreise und hoffentlich ist das betroffende Wohnmobil bald wieder flott und toi toi toi die Reise kann weitergehn. Für uns zu Hause ist es auch abenteuerlich euren Erlebnissen u Schilderungen zu folgen, wie ihr aus Allem das Beste macht.
Hey, das hört sich ja nach großem Abenteuer an. Wünsche euch noch viel Spaß. LG Brigitta