Camping & Caravaning de Safi
Tageskilometer: 0 Gesamtkilometer: 3309
Wir haben auf dem Campingplatz gut geschlafen, jedoch möchten wir niemandem vorenthalten, dass der Platz wundervolle Pfauen beherbergt. Der Geräuschpegel kann deshalb auch etwas lauter sein, was uns nicht störte. Die Toiletten und Duschen waren nicht europäischer Standard und die Dusche am Morgen konnte nur mit kaltem Wasser benutzt werden. Pünktlich zum Sonnenaufgang hörte man den Muezzin, der die Muslime zum Gebet aufruft. Der frühe Vogel fängt den Wurm 🙂 naja stimmt bei uns nicht so ganz, aber wir sind immerhin um 09:15 Uhr vom Camping Safi losgekommen.
Platzbewertung: (3 / 6)
Pro
+ Stadt mit dem Taxi gut erreichbar
+ sehr gute Ver- & Entsorgungsmöglichkeiten
Contra
– morgens nur kalte Duschen
Vorbei an etlichen Sardinenfabriken, ging es immer Richtung Süden an der Küste entlang. Nach den Fabriken wurde es dann auch wieder idyllisch und man wurde mit einer wunderschönen Küstenstraße belohnt. Wir machten eine kurze Kaffeepause an dem Fischerdorf Bhibah, leider hatten dort keine Kaffees geöffnet. Nadine und Anton fanden aber gleich eine Beschäftigung, nämlich Muscheln sammeln.
Moulay Bouzarqtoune – Der Sarkophag
Tageskilometer: 106 Gesamtkilometer: 3415
Als nächstes wollten wir uns den den Marabout des heiligen Bouzarqtoune anschauen. Auf dem Weg dorthin, sichteten wir die erste Schildkröte, die die Straße direkt vor unserem Wohnmobil überquerte. Die ersten Kamele und Sanddünen waren auch zu sehen. Am Marabout angekommen, wollten wir die Türe öffnen, aber sie war verschlossen. Also sind wir links durch einen kleinen Torbogen gegangen. Es war wie ein kleines Labyrinth. Die Wände waren mit wunderschönen, weißen, geblümten Fliesen gefliest. Plötzlich standen wir mitten im „Wohnzimmer“, der dort lebenden Marokkanern. Aber die waren sehr nett. Als Nadine nach dem Sarkophag gefragt hatte, hat uns die nette Dame ein Tor aufgeschlossen und wir durften den Sarkophag bestaunen. Er war in der Kapelle in ein grünes Tuch gehüllt. Nach kurzer Zeit und einem kleinen Trinkgeld, sind wir dann auch wieder zurück zum Wohnmobil gegangen um unser heutiges Tagesziel noch vor der Dunkelheit zu erreichen.
Camping Kaouki Beach
Tageskilometer: 158 Gesamtkilometer: 3467
Nach nun fast 3500 km kamen wir am Kaouki Beach an. Der Campingplatz Kaouki Beach (GPS: Breite= 31° 21,0220 N, Länge= 9° 47,4070 W) ist sehr gepflegt und der Strand in ca. 2 Gehminuten erreicht.
Der Strand ist umwerfend, endlos lang und unberührt (abgesehen von dem im ganzen Land vorhandenen Müll in jeder Ecke, dazu aber in einem separaten Beitrag mehr). Wir machten gleich nach dem freundlichen Check-In einen ausgiebigen Strandspaziergang mit unserer Hündin Aisa.
Am Abend wollten wir dann, die für Marokko so typische Speise Tajine auf dem Campingplatz Restaurant versuchen. Leider teilte uns der Betreiber mit, dass die Köchin (Madame de cuisine) heute nicht da sei und es deshalb keine Tajine gibt. Daraufhin zauberte uns Nadine aus unseren zwei gut gefüllten Kühlschränken, herrliche, angebratene Schwäbische Maultaschen mit etwas spanischer Chorizo und Gemüse.
goodbye Kaouki Beach…
Nach leichtem Regen in der Nacht und einem bewölktem Morgen machen wir uns gleich nach dem Frühstück und der Ver-& Entsorgung auf den Weg Richtung Agadir.
Platzbewertung: (3,5 / 6)
Pro
+ sehr gepflegter Platz
+ sehr gute Ver- & Entsorgungsmöglichkeiten
Contra
– übler Geruch auf den Toiletten und den Duschen
Agadir – Marjane (Maroc Telekom)
Auf der Fahrt Richtung Agadir kamen wir an unzähligen Arganöl Kooperativen vorbei. Einige davon schauten wir uns an und waren doch ziemlich von den Touristenpreisen überrascht. Teilweiße wollten die netten und gut gebildeten Verkäuferinnen, die allesamt mehrere Sprachen konnten bis zu 300Dh für 250ml Arganspeiseöl haben.
Wir haben uns an den Tipp von unserem Reiseführer gehalten und haben am Straßenrand bei einem netten Bauern für 90DH einen halben Liter gekauft.
Nun kommen wir an Tamri vorbei, wo es die im ganzen Land berühmten kleinen Bananen gibt. Natürlich lassen wir uns nicht entgehen, dort ein Kilogramm der kleinen Bananen für 8 Dirham zu kaufen. Der junge Bananenboy war sehr nett und wir durften sogar ein Foto von ihm machen. Immer der Küste entlang fuhren wir durch ein neu angelegtes und riesiges Baustellengebiet, wo im Moment das „Surf Village Taghazout Bay“ entsteht, schrecklich wie wir finden.
In Agadir angekommen steuerten wir den gut beschilderten Marjane an. Hier angekommen kümmerte ich mich zuerst um den Auflade Voucher für unser mobiles Internet. Dieser kostet für 12GB im Monat 100DH (9 €) und kann für verschiedene Zwecke genutzt werden. Wir laden unser Internet Guthaben mit einer SMS an 555 der Voucher Nummer und der *3 am Ende auf. Hierzu hat Sven von computer-und-technik-im-wohnmobil.de einen guten und immer aktuell gehaltenen Beitrag verfasst.
Mit dem ersten Einkauf im Marjane und ein paar europäischen Lebensmitteln, machen wir uns wieder auf den Weg Richtung Süden, da uns in Agadir viel zu viel, vor allem europäischer bzw. deutscher Tourismus entgegnet.
Camping Sidi Wassay Beach – Sandsturm
Tageskilometer: 239 Gesamtkilometer: 3706
Der Campingplatz Sidi Wassay Beach (GPS: Breite= 30° 3,3356 N, Länge= 9° 41,3433 W) liegt ca. 55km südlich von Agadir und ca. 25km vor Tiznit direkt am Atlantischen Ocean.
Auf der Anfahrt zum Campingplatz zwischen Agadir und Sidi Wassay zog eine ordentlicher Sandsturm auf. Als wir angekommen sind, konnten wir kaum aus dem Wohnmobil gehen ohne gleich Sand in den Augen zu haben. Wir wurden gleich von einem jungen Marokkaner herzlich empfangen und durften auch unsere Wunschplätze direkt am Meer aussuchen. Der nette junge Marokkaner versicherte uns aber, dass der Sturm nur heute sei, was sich tatsächlich als wahr erwies .
Nachdem wir eine kleine Strandbegehung bei Sturm gemacht hatten, bestellten wir in dem Restaurant, das zum Campingplatz gehört, unsere erste „Tajine poulet“. Diese nun endlich erste Tajine in Marokko schmeckte uns ganz gut, bis auf die Zitronen, die mit im Gemüse waren. Wir werden aber auf jeden Fall noch woanders eine Tajine zum Vergleich probieren. Im Restaurant versammelten sich die Jugendlichen vom Dorf, um dort das Fußballspiel FC Barcelona gegen Atletico Madrid anzuschauen.
Wir zogen uns mit vollen Mägen zurück in unsere Wohnmobile, um bei einem gemütlichen Cappuccino noch eine Runde Antons Lieblings Kartenspiel Skip-Bo zu spielen. Anschließend wanderten wir in unsere Alkoven, um bei starkem Wellengang und Sturm gemütlich einzuschlafen. Wir wachten mit einem wunderschönen Sonnenmorgen auf. Heute, also jetzt am 13. Tag unserer Reise, werden wir einen ruhigen und den ersten Badetag am Atlantischen Ocean einlegen.
Platzbewertung: (4,5 / 6)
Pro
+ sehr gepflegter Platz
+ sehr gute Ver- & Entsorgungsmöglichkeiten
+ sehr netter Empfang
+ direkter Strandzugang